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Pädagogischer Tag zu Beobachtung und Dokumentation in der Jugendhilfe

Unter dem etwas provokanten Motto „Wer schreibt, der bleibt!“ haben sich am Dienstag knapp 100 pädagogische Fachkräfte aus dem Bereich Kinder-, Jugend- und Familienhilfe mit Beobachtung und Dokumentation in der Jugendhilfe auseinandergesetzt. Der 29. Pädagogische Tag versammelte etwa die Hälfte unserer Mitarbeitenden aus der Jugendhilfe im Berufsförderungswerk Dresden, und die erste Überraschung gab es schon vor dem Start: Annett Weißenberger vom BFW erließ uns die komplette Miete für den Tag, damit wir mit dem Geld Projekte für Kinder umsetzen können. Wir sagen: Vielen herzlichen Dank für diese großartige Unterstützung!

Einen ersten Impuls in den Tag gaben Kinderarche-Vorstand Matthias Lang und Fachbereichsleiterin Susan Gebhardt mit ihrem Vortrag zu Anforderungen an die Dokumentation in der Jugendhilfe. Eine kleine Mentimeter-Umfrage unter den Teilnehmenden zeigte recht schnell, dass Dokumentation ein wichtiges Instrument ist, um die Entwicklung der jungen Menschen zu sichern, ihre Fortschritte und nötige Impulse festzuhalten, und damit auch zur Absicherung der pädagogischen Fachkräfte beiträgt.

In den sechs Workshops gaben Kinderarche-Mitarbeitende und zwei externe Referenten hilfreiche Anregungen u.a. zu gewaltfreier Kommunikation, zum Hilfeplan als dem zentralen Element zur Steuerung und Dokumentation des Hilfeverlaufs und zur Sprache der Inklusion. Dass es in diesen Workshops durchaus fröhlich zuging, zeigte die Präsentation der Ergebnisse in der großen Runde – mit Rollenspielen, Symbolkarten oder Dialogen.

Ein Fazit des Tages: Die systematische Dokumentation von Beobachtungen ist im pädagogischen Alltag unerlässlich. Allerdings beginnt sie schon viel früher als mit dem ersten Wort in einem Bericht. Wenn wir uns bewusstmachen, aus welchem Grund und mit welcher Haltung wir etwas beobachten, dann gehen wir gezielter in diesen Prozess und dann ist oft weniger mehr.

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