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Weil in diesem Jahr der Weltkindertag zum 70. Mal gefeiert wird, haben sich im Anschluss an das Programm zur Eröffnung die Kinder in Form einer großen 70 aufgestellt und von oben filmen lassen.

Kinder haben Rechte: Radebeul feiert den Weltkindertag

„Weißt du, was jedes Kind braucht? Schutz und Liebe, Zeit zum Spielen. Ja, das braucht jedes Kind!“ Mit diesem Lied stimmten die vielen, vielen Kinder am Mittwoch das Publikum auf dem Platz vor dem Kulturbahnhof auf das Thema des Tages ein: Bereits zum zweiten Mal hatten sich verschiedene Akteure der Stadt Radebeul zusammengetan, um gemeinsam Weltkindertag zu feiern – und die Rechte der Kinder in den Mittelpunkt zu rücken. Bei bestem Wetter waren etwa 500 Besucher der Einladung gefolgt und konnten miterleben, wie fit die Radebeuler Mädchen und Jungen in Sachen Kinderrechte schon sind.

„Wer von euch kennt denn ein Kinderrecht?“, fragte der 2. Bürgermeister der Stadt, Silvio Kockentiedt, zur Begrüßung und viele Hände schnellten nach oben. „Zeit zum Spielen“ – „Zeit zum Lesen“ – „Zeit für die Schule“ waren nur ein paar davon. Was sie sich für die Zukunft wünschen, das haben auch in diesem Jahr die Kinder der beteiligten Kitas auf Puzzle-Teile geschrieben und gemalt. „Ich wünsche mir, dass jedes Tier ausreichenden Platz hat zum Leben. Und richtig behandelt wird!“ stand da oder „Ich wünsche mir, dass es auf der Welt weniger Kriege gibt und dass mehr Rücksicht auf die Tiere und Pflanzen genommen wird.“ oder „keine Hausaufgaben mehr“ oder „nette Lehrer, die uns verstehen“.

Im Empfang genommen hat die Puzzle-Teile Anne Pallas, Referatsleiterin für Kinder und Jugendliche im Sozialministerium. Sie versprach den Kindern, dass sie gemeinsam mit Susann Rüthrich, der sächsischen Kinder- und Jugendbeauftragten, dafür sorgen wird, dass die Wünsche der Kinder in der Politik Gehör finden. Auch Silvio Kockentiedt bekam einen Schwung Puzzle-Teile übergeben, denn auch in der Stadt Radebeul ist es wichtig, dass konkrete Kinderwünsche gehört und – soweit wie möglich – umgesetzt werden.

Weil in diesem Jahr der Weltkindertag zum 70. Mal gefeiert wird, haben sich im Anschluss an das Eröffnungsprogramm die Kinder in Form einer großen 70 aufgestellt und von oben filmen lassen. Danach war die Geduld aber genug auf die Probe gestellt – und die zahlreichen Stationen für die Kinder konnten endlich gestürmt werden. 

Auf dem ganzen Bahnhofsvorplatz gab es viel zu entdecken und zu tun: die Kinderarche Sachsen hatte Bastelstände zum Fädeln und Taschen bedrucken aufgebaut und schminkte Tattoos auf viele Arme, die Stadt Radebeul bot Live Cooking mit Verkostung an, das DRK hatte einen Krankenwagen und ein Teddy-Krankenhaus im Angebot, einen Bewegungsparcours hatte die Volkssolidarität aufgestellt, am Stand der Volkshochschule konnte man Windspiele aus Holz basteln, UNICEF und Kinderschutzbund hatten viele Infos rund um die Kinderrechte mitgebracht und Bürgermeister Silvio Kockentiedt stand für eine Kindersprechstunde bereit.

Im Foyer des Kulturbahnhofs stellten sich Anne Pallas, Stephan Koesling von der Sächsischen Landesvereinigung für Gesundheitsförderung, Radebeuls Sozialamtsleiter Elmar Günther, Hortleiter Michél Bucksch und Daniel Fuchs vom Paritätischen den Fragen des Moderators Tobias Heinemann und diskutierten, was Kinder und Jugendliche in Sachsen für ihr Aufwachsen brauchen und was jeder dazu beitragen kann und muss. 

Nach zwei turbulenten, fröhlichen, spannenden und informativen Stunden verließen die Kinder mit ihren Familien geschafft, aber glücklich das Fest. Wir sind dankbar für alle, die dabei helfen, jedem Kind das zu geben, was es braucht: „Und ein Haus, in dem es wohnt, und ein Bett, in dem es schläft, und ein Freund, mit dem es spielt, und ein weiches Kuscheltier! (…) Was zu essen für den Bauch, und zu lachen gibt es auch. Und wenn es mal weinen muss, einen dicken Tröste-Kuss!“

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