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Der Anspruch unseres IT-Administrators ist es, dass die Technik im Hintergrund funktionieren muss: „Sie ist nicht unser Hauptarbeitsschwerpunkt, aber ein Arbeitsmittel, was da sein muss.“
IT-Nerd mit Freude am Austausch
Ausnahmslos jeder in der Kinderarche Sachsen kennt Fabian Scholz. Denn er ist es, von dem alle neuen Mitarbeitenden ihre PC-Zugänge erhalten, er kann helfen, wenn wieder mal irgendwas mit der Technik nicht funktioniert, er verwaltet alle Laptops, Router, Telefone sowie überhaupt alles, was Daten von A nach B bewegt bzw. die Kommunikation untereinander ermöglicht.
Der Anspruch des Kinderarche-IT-Administrators ist es, dass die Technik im Hintergrund funktionieren muss. „Sie ist nicht unser Hauptarbeitsschwerpunkt, aber ein Arbeitsmittel, was da sein muss“, findet der 40-Jährige. Der gelernte Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und Mediengestalter für digitale und Printmedien (Fachrichtung Medientechnik) hatte nach der Ausbildung zunächst neun Jahre in der Radebeuler Druckerei b.krause gearbeitet, die auch unsere Kinderarche-Nachrichten und den Kinderarche-Kalender druckt. Dort hat er vor allem Webseiten programmiert, so auch im Jahr 2010 die Homepage der Kinderarche Sachsen.
Es dauerte noch sechs weitere Jahre, bis wir Fabian Scholz als IT-Administrator für unseren Verein gewinnen konnten: Seit 1. April 2016 ist er nun der Mann, der sich um die Technik kümmert, die inzwischen für die Arbeit in der Verwaltung, aber auch in den Kitas, Wohngruppen und Familienhilfen unverzichtbar geworden ist.
Als Computer noch langsamer waren als eine Uhr
In seiner Arbeit sieht er zwei große Schwerpunkte: zuerst die rasante Entwicklung in der Branche. „Als ich angefangen habe, mich mit Computern auszukennen, da waren sie langsamer als die Uhr, die jetzt ums Handgelenk habe“, macht er deutlich, wie viel sich in einem sehr kurzen Zeitraum verändert hat. „Damit Schritt zu halten, keine Entwicklung zu verpassen, sondern neue technische Möglichkeiten sinnvoll zu nutzen, das ist ein großer Schwerpunkt meiner Arbeit.“
Als zweites nennt er die IT-Sicherheit, die ihn immer wieder umtreibt. „Dieser Punkt macht es uns manchmal schwer und kostet viel Geld“, erklärt Fabian Scholz. Technische Lösungen sind dabei nur eine Antwort auf das Problem. „Auch die Mitarbeitenden müssen mitgenommen werden“, betont der IT-Experte, „denn das System ist nur so sicher wie das schwächste Glied in der Kette“.
Nerd im positiven Sinne
Ob er selbst sich als Nerd bezeichnet? „Im positiven Sinne ja“, sagt Fabian Scholz lachend und hält seine „Anti-Stress-Tasse für Nerds“ in die Kamera. „In manche Themen, die mich interessieren, kann ich mich sehr tief hineingraben, so tief, dass ich dann manchmal in Zeitnot gerate.“ Trotzdem gerät er nie in die Gefahr, zum Einzelkämpfer zu werden, denn der Austausch mit seinen Kolleginnen und Kollegen macht ihm großen Spaß. „Am liebsten mache ich Mitarbeiter-Schulungen und bringe Leuten etwas bei“, verrät er.
Überhaupt gefällt ihm die Arbeit in der Kinderarche Sachsen, weil für ihn die Gemeinschaft einen großen Stellenwert hat: „Die Arbeit macht mir Freude, weil ich hier nicht nur etwas entwickle, was man teuer verkaufen kann, sondern mit dem, was ich tue, einen kleinen Teil dazu beitrage, was uns ausmacht und antreibt, nämlich Kindern, Jugendlichen und Familien zu helfen.“
Zu Hause hat Fabian Scholz übrigens (nur) drei funktionstüchtige Computer, an denen er mit Videos und Strategiespielen auch gern seine Freizeit verbringt. Wenn nicht gerade der Hund in den Wald muss. Oder die beiden Töchter rufen. Oder der Garten. Oder das Ehrenamt im Technischen Hilfswerk. Oder ein Mitarbeitender, der ein Problem mit der Technik hat…