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In sechs Arbeitsgruppen tauschten sich die Gruppensprecher dazu aus, wie die pädagogischen Fachstandards aus ihrer Sicht umgesetzt werden, und präsentierten die Ergebnisse nach dem Mittag in der großen Runde. 

Gruppensprecher nehmen Fachstandards unter die Lupe

Kurz vor Beginn der Sommerferien hat sich die Kinderarche-Geschäftsstelle in Radebeul am Dienstag in einen summenden Bienenstock verwandelt. Etwa 40 Gruppensprecherinnen und Gruppensprecher aus allen Wohngruppen des Vereins waren zu ihrem jährlichen Treffen zusammengekommen, um sich zu wichtigen Themen ihres Lebens in einer Wohngruppe auszutauschen.

Zum Auftakt im Steinsaal erinnerte Uta Troike an das Thema des vergangenen Gruppensprecher-Tages und erklärte, dass es jetzt ein paar mehr Zusatz-Blätter für die Gruppensprecher-Mappe gibt, auf denen wichtige Hinweise zur Gruppenrunde zu finden sind. Viele Gruppensprecher hatten ihre Mappe mitgebracht und hefteten die neuen Blätter gleich dazu, manche waren erst kürzlich zu Gruppensprechern berufen worden und bekamen deshalb eine neue Mappe. 

Auf die Frage, wer alles das Fachstandards-Plakat kennt, gingen (zum Glück) alle Hände nach oben. Seit 2013 regulieren die Pädagogischen Fachstandards in allen Einrichtungen die pädagogische Arbeit und sorgen dafür, dass trotz des unverwechselbaren Profils in jeder einzelnen Einrichtung ein gemeinsam geteiltes Grundverständnis in wichtigen pädagogischen Fragen herrscht. Wie das im Alltag und aus Sicht der jungen Menschen gelingt, war Thema des diesjährigen Gruppensprecher-Tages. In sechs Arbeitsgruppen tauschten sich die Gruppensprecher dazu aus und präsentierten die Ergebnisse nach dem Mittag in der großen Runde. 

In allen Gruppen gab es Lob für Dinge, die schon gut laufen: z.B. das Miteinander, gegenseitiges Vertrauen, die Gestaltung von Gruppenstunden, das gemeinsame Aushandeln von Regeln, Mitbestimmung bei der Zimmergestaltung und Alltagsaktivitäten. Aber es gab auch Dinge, die sich die jungen Menschen anders wünschen: „Traut uns mehr zu! Jeder von uns hat Stärken und verdient Lob dafür!“ – „Erst überlegen, dann reden – das sollte auch für Erzieher gelten!“ – „Habt Verständnis für unser Verhalten, nehmt uns ernst!“ – „Bezieht uns ein, wenn es um unseren Alltag geht!“ – „Drückt euch so aus, dass wir es verstehen!“ waren einige Wünsche, die die jungen Menschen als Anregung für eine bessere Umsetzung der Fachstandards äußerten.

Kinderarche-Vorstand Matthias Lang dankte allen jungen Menschen für ihre guten Ideen. „Nur gemeinsam können wir dafür sorgen, dass es euch in euren Wohngruppen gut geht“, sagte er. Fachbereichsleiterin Susan Gebhardt versprach, dass sie jetzt alle Rückmeldungen und Vorschläge mit zu den Einrichtungsleitungen nimmt, die sie dann mit den pädagogischen Fachkräften in den Wohngruppen besprechen.

Nach der intensiven Arbeit am Vormittag ging es am Nachmittag gemeinsam zum Bowlen ins Olympia Sport- und Freizeitzentrum in Coswig. Ausgepowert und gut gestärkt fuhren danach alle zurück in ihre Wohngruppen und bald in hoffentlich erholsame Ferien!

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