Fast wäre es zum Schluss noch am Leim gescheitert. Team „Wartburg“ hatte alles geschafft: über 7.500 Kilometer im wilden Ritt um die Ostsee, keine Panne mit dem fast 40 Jahre alten Fahrzeug, eine Nacht wild campen im Bärengebiet vor einem gesperrten Tunnel, zahlreiche gelöste Tagesaufgaben, sogar ein Besuch beim Weihnachtsmann. Jetzt standen Frank Stritzke und Stephan Naumann kurz vor dem Zieleinlauf wieder in Hamburg und brauchten – Leim, um die Fotos als Beweis für die gelösten Aufgaben ins Roadbook einzukleben. Leim am Samstagnachmittag in einer polnischen Stadt. Von Rossmann über Media Markt bis zum nächsten Rossmann sind die beiden Rallyefahrer gehastet, um zum Schluss eine Tube Sekundenkleber zu erhaschen. 

Mehr schlecht als recht hielten die Fotos damit fest, aber es reichte für einen erfolgreichen Abschluss der „Baltic Sea Circle“ 2023. Jetzt sind die beiden Nordkap-Reisenden wieder in ihrer sächsischen Heimat angekommen und gleich in der Kinderarche-Geschäftsstelle eingekehrt, um das Mitbringsel aus dem Weihnachtsdorf abzugeben: einen kleinen Weihnachtsmann mit Rentier-Fell für die Kinder und Jugendlichen in unseren Wohngruppen. Neben dem kuschligen Gesellen haben sowohl das Team „Wartburg“ als auch das Team „Goldrausch“ mit ihrer Rallye-Teilnahme Spenden für die Kinderarche Sachsen gesammelt, die jetzt nach und nach auf dem Spenden-Konto eingehen.

„Wir freuen uns riesig über diese tolle Unterstützung“, sagte Kinderarche-Vorstand Matthias Lang und versicherte, dass das Geld zu 100 Prozent bei den Kindern und Jugendlichen ankommt. Dies und die aufregenden Erlebnisse auf der „Baltic Sea Circle“ bewegen Frank Stritzke, nun bereits die nächste Rallye zu planen – natürlich wieder zugunsten der Mädchen und Jungen der Kinderarche Sachsen. „Man kann nicht oft genug erzählen, wie wichtig diese Arbeit ist“, betont der stolze Wartburg-Fahrer.

Wir sagen: Vielen Dank und gutes Gelingen für alle weiteren Touren!