Nach der herzlichen Begrüßung durch Kita-Fachbereichsleiterin Barbara Gärtner begeisterten die „Sterntaler“ das Publikum mit einem kleinen Theaterstück, welches das Recht auf Spiel und das Recht auf Privatsphäre thematisierte.
Crimmitschauer setzen ein Zeichen für Kinderrechte
Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in der Straßenbahn und eine fremde Frau möchte einen Blick in Ihre Tasche werfen. „Die ist aber groß! Was haben Sie denn da alles drin? Ich guck mal eben rein, ja?“ Diese grenzüberschreitende Handlung würde möglicherweise Verblüffung, Irritation und Unverständnis bei Ihnen auslösen und selbstverständlich würden Sie Ihre Tasche zu sich heranziehen und dieses übergriffige Ansinnen zu verhindern wissen.
Unser Privatbereich ist kostbar und schützenswert. Kinder haben – genau wie Erwachsene – ihre eigenen Gedanken, Gefühle und Geheimnisse, welche Respekt und Schutz verdienen. Jedes Kind hat ein Recht darauf.
Neben dem Recht auf Privat- und Intimsphäre, dem Recht auf Bildung oder dem Recht auf Spiel und Freizeit sind es insgesamt 42 Rechte, welche von den Vereinten Nationen in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben und am 20. November 1989 verabschiedet wurden.
Kinderrechte sind Menschenrechte für Kinder, welche ihr Alter und ihre besonderen Bedürfnisse berücksichtigen. Gemeinsam können und wollen wir die Rechte der Kinder stärken. Daher waren Kinder, Jugendliche und Familien unserer Crimmitschauer Kinderarche-Einrichtungen am Weltkindertag ins Kinderhaus „Sterntaler“ eingeladen, um ein Zeichen für Kinder und Kinderrechte zu setzen.
Nach der herzlichen Begrüßung durch Kita-Fachbereichsleiterin Barbara Gärtner begeisterten die „Sterntaler“ das Publikum mit einem kleinen Theaterstück, welches das Recht auf Spiel und das Recht auf Privatsphäre thematisierte. Anschließend sensibilisierte uns Gentian aus unserem Kinder- und Jugendheim mit dem Gedicht „Namen“ für das Recht auf Identität. Zum Abschluss des Programms waren alle Gäste eingeladen, den Kinderrechte-Rap mitzumachen.
In einer anschließenden Gesprächsrunde standen Kinder, Eltern, pädagogische Fachkräfte und Gäste zur Bedeutung der Kinderrechte Rede und Antwort. Und wie konnte es anders sein: Das Recht auf Spiel und freie Zeit stand für alle Kinder ganz oben.
Bei strahlendem Sonnenschein waren im Anschluss alle Besucher eingeladen, sich spielerisch mit den Kinderrechten zu beschäftigen. An verschiedenen Stationen konnten die Kinder Freundschaftsbänder, Namensschilder oder Geheimnisschachteln ganz individuell gestalten. Beim Trommeln mit Andreas Nordheim, der regelmäßig mit den Crimmitschauer Kindern trommelt, konnten sie ihrem Recht auf Kunst und Kultur nachgehen. Im „Entspannungszelt“ konnten sie bei leiser Musik, Quarkmaske und Gurkenscheiben auf den Augen Ruhe und Erholung finden.
Zum Ausklang unseres bunten Festes waren alle Kinder eingeladen, einen Luftballon mit den ganz eigenen persönlichen Wünschen in den Himmel zu schicken, in der Hoffnung, dass auch diese in Erfüllung gehen. Unzählige farbenfrohe Ballons verschwanden am strahlend blauen Himmel.
Herzlichen Dank an alle Beteiligten, welche dieses Fest zu einem gelungenen Erlebnis für die Kinder und Jugendlichen gemacht haben.