Fast 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unseren Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe haben sich heute zum 32. Pädagogischen Tag im Berufsförderungswerk Dresden getroffen.
32. Pädagogischer Tag zu Trauma in der Jugendhilfe
Bis zu 80 Prozent der jungen Menschen, mit denen wir in der Jugendhilfe täglich arbeiten, sind traumatisiert. Das hat inzwischen die Wissenschaft, aber auch die pädagogische Praxis bestätigt. Daraus folgt: Nicht nur spezialisierte, sondern alle Angebote in der Jugendhilfe müssen sich mit dem Thema beschäftigen und fachlich auseinandersetzen.
Wie es gelingt, auch in den „regulären“ Angeboten traumasensibel zu arbeiten und einen sicheren Ort für die jungen Menschen zu schaffen, damit hat sich jetzt der 32. Pädagogische Tag beschäftigt, zu dem heute insgesamt 99 Mitarbeitende aus unseren Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe im Berufsförderungswerk Dresden zusammengekommen waren.
Einleitende Worte fanden Kinderarche-Vorstand Matthias Lang und Fachbereichsleiterin Susan Gebhardt, die aus dem Buch von Valeria Anselm „das ist (nicht) mein Zuhause“ las:
„Ein Zuhause brauchen wir“
Zuhause ist da, wo die Liebe wohnt,
wo jemand Freud und Leid teilt,
wo Träume wahr werden,
wo Freunde immer willkommen sind
und das Herz lachen mag!
Nach dieser Einstimmung verabschiedeten sich die Mitarbeitenden in ihre gewählten Workshops. Dort haben sie sich in kleinen Gruppen ausgetauscht und hilfreiche Anregungen u.a. zur Etablierung sicherer Orte in der Jugendhilfe, zur Macht seelischer Verletzungen, zur traumasensiblen Arbeit im Mutter-Kind-Bereich und zur pädagogischen Intervention in Krisensituationen erhalten.
Gemeinsam mit den Dozenten wurden die Ergebnisse des Tages zusammengetragen und in der großen Runde vorgestellt. Wir bedanken uns für den tollen Tag und den konstruktiven Input und freuen uns auf zukünftige Fachtage mit abwechslungsreichen und anregenden Workshops.