So hört man seit einigen Monaten in unserer Wohngruppe immer öfter. Denn die Kinder haben unter Anleitung von Erzieher Dennis Paul ein neues Hobby entdeckt und sind so begeistert davon, dass sie sogar am ersten Weihnachts-Feiertag ans Wasser wollten. 

Seit dem Sommer haben die Kinder schon einige Erfahrungen sammeln können. Je nach Zeit und Möglichkeiten fahren wir umliegende Teiche, Seen und Talsperren an, um uns dem Angeln und der Natur zu widmen. Auch die dazugehörigen Kenntnisse der Naturwissenschaften bereiten den jungen Menschen Freude. So wird immer öfter auf den Regen, die Wolkendichte, die Temperatur oder auch auf die Windstärke geachtet. Auch viele Fragen wie z.B. „Was fressen Fische?“ oder „Wie groß ist der größte Fisch in Deutschland?“ wollten beantwortet werden.

Zu jedem Angel-Ausflugs packen alle mit an und laden die Ausrüstung in unseren Bus. Auch achtet schon fast jeder auf wettergerechte Kleidung. Im August 2023 hatten wir ein Riesen-Glück und konnten einen 50 cm großen „Döbel“ fangen, der stolz in der Wohngruppe gezeigt und zum Verzehr zubereitet wurde. Es herrschte große Aufruhr, als dieser schöne Fisch gefangen wurde – ein toller Start in der Kategorie „Friedfisch-Angeln“. In der Kategorie „Raubfisch“ konnten wir gemeinsam schon schöne Barsche fangen.

Am 25. Dezember dann zogen wir bei angenehmen 8 Grad ans Wasser, und das Glück war uns hold: Ein wunderschöner Hecht von 74 cm ging uns an den Haken und konnte von unserem Zehnjährigen souverän „gekeschert“ werden. Alle Kinder waren begeistert und kaum zu halten. Jeder wollte den Hecht einmal begutachten und messen. Anschließend wurde der Fisch waidgerecht versorgt und in der Wohngruppe mit Hilfe aller Kinder fürs Abendessen zubereitet. Neugierig begutachteten sie das große Maul des Raubfisches, das mit 700 spitzen Zähnen bestückt war. Grätenfrei filetiert ließen wir uns den Hecht zum Abendessen schmecken.

Nun hoffen wir auf weitere schöne und erfolgreiche Zeiten am Wasser und natürlich auf stolze und begeisterte Kinderaugen.