Nach der Übergangszeit im „Haus Kleeblatt“ in Kamenz sind die Jugendlichen froh, in Schmölln-Putzkau wieder ihr eigenes Reich zu haben und noch dazu so ein schönes…
Ehemalige „Schlosskinder“ kommen im neuen Zuhause an
„Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann lächelt er zurück.“ Dieser Spruch begrüßt die Kinder und Erzieher jeden Morgen, wenn sie aus der Küche ihrer neuen Wohngruppe „Am Tröbigauer Berg“ in den Flur treten. Zwar sind die Wände im Treppenhaus noch etwas nackt, und auch in den neuen Regalen ist noch Platz, aber überall sonst herrscht eindeutig buntes Leben im Haus auf der Putzkauer Straße 36 in Tröbigau.
Fünf Jugendliche sind nach den Winterferien hier eingezogen, nachdem sie im Dezember 2023 Abschied von ihrem Domizil im ausgebauten Seitengebäude des Barockschlosses Oberlichtenau nehmen mussten. In Tröbigau haben die ehemaligen „Schlosskinder“ nun ein neues Zuhause gefunden, in dem sie sich schon sehr wohl fühlen.
„Die erste Nacht war richtig gut, das Haus ist toll und die Nachbarn sind nett“, sagt zum Beispiel James, der sich vor allem über die schöne Umgebung freut und regelmäßig im Ort joggen geht. Jonny ergänzt: „Ich mag die Wiese hinterm Haus, da kann man gut Fußball spielen.“ Obwohl sie dringend mal gemäht werden müsste, wirft Sandro ein. Er wartet nur darauf, vom Hausmeister eingewiesen zu werden und dann kleinere technische Aufgaben selbst zu übernehmen.
Auf die Frage, ob sie sich in Tröbigau schon zu Hause fühlen, sagen alle drei laut „Ja!“ und: „Es ist hier viel schöner als in der alten Wohngruppe.“ Etwa eine halbe Stunde länger dauert jetzt der Schulweg nach Kamenz, aber das sei nicht schlimm. Nach der Übergangszeit im „Haus Kleeblatt“ der Kinderarche Sachsen in Kamenz sind die Jugendlichen froh, wieder ihr eigenes Reich zu haben und noch dazu so ein schönes…
Damit auch interessierte Nachbarn, Vertreter von Gemeindeverwaltung und Gemeinderat, Freunde und Spender sehen, wie die Jugendlichen in ihrem neuen Zuhause angekommen sind, öffnet die Kinderarche-Wohngruppe am Mittwoch, 10. April, von 15 bis 18 Uhr ihre Türen. „Wir wünschen uns sehr, dass unsere Wohngruppe ein lebendiger Teil vom Gemeinwesen wird“, betont Einrichtungsleiterin Franziska Bönke, „und wir haben schon jetzt das Gefühl, dass der Start sehr gut gelungen ist.“