Gemeinsam mit der guten Fee und Krümelmonster schnitten Einrichtungsleiterin Katharina Liebich und Radebeuls OB Bert Wendsche das rote Band in der IFB Radebeul durch.
Integrative Familienbegleitung Radebeul wird feierlich eröffnet
Die gute Fee und Krümelmonster sind aufgeregt: Nicht jeden Tag dürfen die beiden Therapiepuppen etwas so Wichtiges machen wie ein rotes Band durchschneiden. Quer über die Tür zum Kinderzimmer war es gespannt, und mit dem feierlichen Durchschneiden eröffneten die gute Fee und Krümelmonster jetzt – gemeinsam mit Radebeuls OB Bert Wendsche und Einrichtungsleiterin Katharina Liebich – offiziell und feierlich die neue Integrative Familienbegleitung (IFB) in Radebeul.
Viele geladene Netzwerkpartner waren in die IFB-Wohnung auf der Bennostraße 19 gekommen, in der seit Oktober Familien begleitet und unterstützt werden. Nachdem die Kinderarche Sachsen mit der Eröffnung der IFB Bautzen im Jahr 2008 ein Vorreiter in der sächsischen Jugendhilfe-Landschaft war, ist die IFB Radebeul nach Bautzen und Kamenz der dritte IFB-Standort in Sachsen.
„Wir freuen uns, nun auch im Landkreis Meißen dieses besondere Angebot zu machen, das Familien die Chance auf Entwicklung und eine gemeinsame Zukunft ermöglicht“, sagte Kinderarche-Vorstand Matthias Lang. Er dankte dem Jugendamt Meißen, der Stadt Radebeul und der Besitzgesellschaft, dass sie alle es möglich gemacht hätten, jetzt auch in Radebeul Familien in dieser besonderen Art und Weise zu helfen.
Ein gutes Netzwerk ist wesentlich für das Gelingen einer solchen Hilfe – und so freuen wir uns ganz besonders über eine erste Spende für das neue Angebot: die Einrichtung einer gemütlichen Lese-Ecke durch die Kemper & Schlomski GmbH. Im Rahmen ihrer Vorleseinitiative wird die Dresdner Unternehmensberatung nicht nur Regale und Bücher, sondern auch eine gemütliche Kuschelecke und Gardinen für das Wohnzimmer der IFB spenden. „Wir sehen unser Engagement im Bereich Vorlesen als ein langfristiges Investment in die nächsten Generationen“, sagte Dorothea Ziegenbalg gestern bei der Übergabe der ersten Bücher.
Vorlesen, spielen, einkaufen, kochen und essen, reden, streiten und versöhnen – das alles ist Teil des Alltags in der Integrativen Familienbegleitung. Hier werden Familien in wechselnden Phasen stationär in der Einrichtung und ambulant im eigenen Wohnumfeld begleitet. Ziel ist es, Eltern in ihrer Erziehungskompetenz zu stärken, um ein Zusammenleben der Familie auf Dauer zu ermöglichen und eine Fremdunterbringung der Kinder zu vermeiden. In der IFB Radebeul werden derzeit zwei Familien mit je drei Kindern betreut.