Die Bilder der Kinder werden auf Platten aus Pressspan aufgezogen und eingesprüht, damit sie im Dorf aufgehängt werden können.
„Sonnenkäfer“ gestalten Plakate zum Weltkindertag
Einfach auf der Wiese liegen, in den Himmel schauen, träumen und entspannen – so stellen sich die Kinder in unserer Kita „Sonnenkäfer“ das Recht auf Freizeit vor. Für den geplanten Marsch durch Niederbobritzsch am Weltkindertag waren sie in den vergangenen Tagen eifrig dabei, große Plakate zu gestalten, die jeweils ein Kinderrecht bebildern. Auf dem Plakat zum Recht auf Selbstbestimmung sieht man in der Ecke die liebe Sonne scheinen. Ein Mädchen trägt deshalb kurze Hosen und T-Shirt, ein Junge dagegen lange Hosen, Schal und Bommelmütze. Denn auch das ist ein Kinderrecht: selbst zu entscheiden, was man anziehen will.
Insgesamt 54 Artikel enthält die UN-Kinderrechts-Konvention, und anlässlich des Weltkindertages am 20. September beschäftigen sich die Kinder in allen Kinderarche-Kitas mit den Kinderrechten. In den drei Bobritzscher Einrichtungen wird überall fleißig gemalt und gebastelt, denn auch die (Hort-)Kinder in Naundorf und in Oberbobritzsch werden am 20. September mit ihren Plakaten durchs Dorf ziehen und sie anschließend aufhängen.
In Niederbobritzsch wird dies zur großen Begeisterung der Kinder sogar mit Polizeischutz geschehen. Einrichtungsleiterin Antje Huyer hat ihre Demonstration als „Aufzug“ bei der Versammlungsbehörde angemeldet und um Absicherung beim Polizeirevier Freiberg gebeten. Und so werden die etwa 35 Kinder, die am Vormittag des Weltkindertages mit ihren Plakaten an der Kita starten, nun von einem Polizeifahrzeug begleitet. Dieses sorgt auch für die nötige Sicherheit, wenn der Aufzug an zwei „Kundgebungspunkten“ anhält: An der Freilichtbühne und auf dem Edeka-Parkplatz werden die Kinder stoppen und ihren Kinderrechte-Rap zum Besten geben.
„Mit unserer Aktion wollen wir ein starkes Zeichen für Kinderrechte setzen“, erklärt Antje Huyer. „Der Weltkindertag ist in unseren Augen bestens geeignet, Kinder in den Mittelpunkt der Gesellschaft zu stellen und ihre Rechte zu stärken.“