Regenbogenkinder reisen zum Weltgebetstag nach Taiwan
„Taiwan ist eine Insel und liegt in Asien, gleich vor der Küste Chinas, da reisen wir heut hin“. So sangen die Kinder der Christlichen Kita „Unterm Regenbogen“ zum Weltgebetstag am 3. März. Im großen Hausmorgenkreis erinnerten sie sich daran, was sie über das Land alles gelernt haben. Ella, das Glühwürmchen, durfte nicht fehlen, das die Kinder in den vergangenen Wochen begleitet hat. In ihren Gruppen erfuhren die Mädchen und Jungen einiges über Land und Leute, Tiere und Pflanzen und natürlich die Kinder in dem demokratischen Inselstaat im Pazifik.
Auf die Frage, was dort anders ist als bei uns, muss die sechsjährige Mia erst mal überlegen. „Die haben andere Sachen an“, sagt sie dann und meint die Schuluniform der Kinder. „Die Jungs ziehen blaue Sachen an und die Mädchen rote.“ Dass die Menschen dort mit Stäbchen essen und an den Stränden viel Müll liegt, weiß Thea. Und dass es viele Fische und Glühwürmchen gibt. Wie man hinkommt? Na, mit dem Boot, ist doch eine Insel! „Eigentlich ist es ganz schön“, so das Fazit der Kinder, „und wir würden gern mal hinfahren.“
So ein bisschen konnten sie das zum Weltgebetstag tun. Denn nach dem Morgenkreis ging es in den verschiedenen Bereichen des Hauses taiwanesisch zu: In der Küche konnten die Kinder Apfelmuffins backen und Bubble-Tea zubereiten, im Bereich Musik/Theater Karaoke singen und im Atelier Schiffe basteln und mit bunten Handabdrücken einen großen Regenbogen ans Fenster malen.
Nicht nur zum Weltgebetstag erleben die Regenbogen-Kinder, dass die Welt bunt und vielfältig ist. In der Kinderarche-Kita spielen und lernen Kinder aus Deutschland, der Ukraine, Tschechien, Palästina, Äthiopien, Syrien und Afghanistan im friedlichen Miteinander, mit verschiedenen Sprachen und Religionen, mit und ohne Behinderung. „Der Weltgebetstag ist ein schöner Anlass, die Vielfalt unserer Welt in besonderer Weise in den Blick zu nehmen und zu spüren, dass über allen Gottes guter Segen steht“, sagt Kita-Leiterin Annekathrin Häntzschel.