Demokratiebildung und Diversität - Zwei sehr imposante Wörter mit komplexen Bedeutungen. Im Jahr 2024 nahmen wir an einem Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung teil und machten die beiden Begriffe zur Jahresaufgabe für zwei Tandems.
Diversität, Partizipation und Demokratiebildung in der Kita
Das Jahr 2024 stand im Zeichen von interessanten Fortbildungen für zwei Tandems. Unsere Kita wurde gleich mit beiden Bereichen (Kindergarten und Hort) bei einer Fortbildungsreihe ausgewählt, auf die wir uns beworben hatten. So kamen wir in den Genuss, zwei Themen ein Jahr lang zu bearbeiten und Austausch mit anderen Einrichtungen zu erhalten. Doch worum ging es denn genau?
Die „Deutsche Kinder- und Jugendstiftung“ hatte ein Programm aufgelegt, Diversität und Demokratie in Kindertagesstätten zu begleiten. Es gab mehrere Inhalte zur Auswahl und unser Kindergarten in Person von Frau Friese und Frau Ferencz ließen sich auf das Thema: „Vorurteilsbewusste und diskriminierungskritische Pädagogik“ ein.
Im Austausch mit und in anderen Kitas wurden diverse Beispiele aus dem Alltag anhand von neuesten Erkenntnissen miteinander verknüpft. So ging es um einen positiven Grundblick auf die Kinder, sich bewusst zu werden, dass man immer den Fokus auf objektive Beobachtungen legt und jedes Kind in seiner Individualität akzeptiert. Eine spannende Thematik betraf die Diversität in Kindertageseinrichtungen. Die beiden Kolleginnen besprachen unterschiedliche Spielmaterialien für Jungen/Mädchen und unterschiedliche Lebensbedingungen/Herkünfte. Manche Kinder sind aus der Stadt hergezogen, andere leben schon immer auf dem Land. Einige Kinder haben einen religiösen Hintergrund, andere Heranwachsende nicht. In dieser Thematik nahmen die Kolleginnen Input mit, wie die verschiedenen Lebenswelten in unserer Kita aufgegriffen werden können.
Frau Dittrich und Herr Böhm nahmen an der Arbeitsgruppe der Horteinrichtungen teil und bearbeiteten das Thema: „Demokratiebildung und Beteiligung im Hortalter“.
Während des Prozesses entstand der Hortrat in unserer Kita. Vermehrt werden Kinder im Hort in Alltagsdingen befragt, ihre Meinung in den Vordergrund gestellt, Ferienideen aufgegriffen, über Regeln gesprochen sowie Punkte aus den Dienstberatungen, die die Kinder betreffen, mit dem Kindergremium punktuell abgestimmt. Gerade die Hospitation in den verschiedenen Einrichtungen brachten viele neue Erkenntnisse und wir haben einen Sack voller Ideen mitgebracht.
Der Tenor von allen Beteiligten ist sehr positiv und bringt unsere tägliche Arbeit voran.