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Kita-Leiterin Birgit Prochno, Kinderarche-Vorstand Matthias Lang und Kita-Fachbereichsleiterin Barbara Gärtner (v.l.) betrachten die Pläne für den Umbau der Kita auf der Waldstraße. 
 

Baustart im „Kinderkreis Natur, Heimat und Gesundheit“

Ein kleiner Turm aus drei staubigen Holzbausteinen steht auf dem Fenster in Richtung Waldstraße, im Raum dahinter schwimmt Nemo auf einem Berg aus abgerissenen Waschbecken, Holzleisten und Rohren. Das Bad in der ersten Etage ist ein einziger Scherbenhaufen, sämtliche Türrahmen sind verschwunden, und an den Wänden leuchten große aufgesprühte Kreuze. Keine Frage: Im „Kinderkreis Natur, Heimat und Gesundheit“ wird im Moment nicht gespielt, sondern gebaut.

Bis Ende des kommenden Jahres wird die Kinderarche-Kita auf der Waldstraße in Radebeul für insgesamt 1,6 Millionen Euro saniert und umgebaut. „Einerseits entsprachen die Räume zum Teil nicht mehr den Auflagen von Bauamt und Brandschutz“, erklärt Kinderarche-Vorstand Matthias Lang. Andererseits ist auch eine konzeptionelle Neuausrichtung der Kita nötig, die Umbaumaßnahmen nach sich zieht. „Nachdem die Hortkinder jetzt zentral im Hort Oberlößnitz betreut werden, wollen wir die Krippenplätze deutlich erhöhen“, sagt Barbara Gärtner, Fachbereichsleiterin für die Kinderarche-Kitas.

Nach dem Umbau können im Erdgeschoss des Hauses bis zu 25 Krippenkinder ab einem Jahr betreut werden (bisher nur 15 Kinder ab 2 Jahren), auch Integrationskinder mit erhöhtem Förderbedarf kann die Kita dann aufnehmen. Dafür werden in allen Etagen Wände abgebrochen und umgesetzt, ein Lastenaufzug eingebaut, die Fußböden erneuert und mit einer energiesparenden Fußbodenheizung versehen sowie eine neue Fluchttreppe angebaut. Im Dachgeschoss, das bisher vor allem als Lager diente, wird das Dach zur Hälfte geöffnet, um ein neues Gruppenzimmer, einen Integrationsraum und einen Personalraum zu schaffen.

„Wir sind sehr dankbar, dass die Stadt Radebeul mit über 50 Prozent den Löwenanteil der Kosten trägt“, sagt Matthias Lang. Ein knappes Viertel der Kosten übernehmen Landkreis und Freistaat Sachsen, das letzte Viertel steuert die Kinderarche Sachsen als Eigenanteil zu. „Wir freuen uns schon darauf, dass moderne neue Haus mit den Kindern in Besitz zu nehmen“, so der Kinderarche-Vorstand.

Die Kinder selbst werden während der Bauarbeiten im Ausweichquartier auf der Marienstraße betreut. „Aber regelmäßig spazieren wir mit ihnen zu unserem Haus auf der Waldstraße“, erzählt Kita-Leiterin Birgit Prochno, „dann sammeln sie im Garten Früchte und Nüsse ein und verfolgen ganz aufmerksam das Baugeschehen.“

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