Hat jeder seine Fahrkarte? Ja! Dann können wir ja in die Straßenbahn einsteigen, die uns mitnimmt, zu den Spuren der Passions- und Ostergeschichte. Wir befinden uns immer noch auf dem Weg der Fastenzeit. Im großen Morgenkreis zünden wir jede Woche eine selbstgestaltete Fastenkerze an. Sieben Wochen – sieben Kerzen – dann ist Ostern. Sechs Kerzen brennen schon! Eine besondere Zeit, in der wir einmal etwas anders machen wollen: genau hinhören –und ein Geräusche-Memory bauen, genau hinschauen – und Pflanzen säen...

Und heute entdecken die Vorschüler die Passions- und Ostergeschichte in den alten Bildern der Gemäldegalerie. Cecilia, unsere Museumsführerin, erwartet uns schon mit ihrem Koffer. Wie durch ein Labyrinth aus Bildern geht es quer durch das Museum auf der Suche nach der Ostergeschichte. Wir reisen dabei in die Vergangenheit, entdecken in den Bildern, wer die Geschichten von Jesus aufgeschrieben hat und auch, dass nicht alle Jesus leiden konnten.

Manchmal holt Cecilia etwas aus ihrem Koffer: ein Kuscheltier – ein Sorgenfresser? „Wohin geht ihr denn, wenn ihr Sorgen habt?“ Die Kinder kommen ins Gespräch und wir betrachten uns das Bild von Jesus im Garten Gethsemane: Jesus redet über seine Sorgen mit seinem Papa. Manchmal müssen wir ganz genau hinschauen, um die kleinen Details in den Bildern zu finden, die doch so wichtig sind. Zum Schluss hat Cecilia noch ein echtes Ei für uns und erklärt, was ein Ei mit Ostern zu tun hat. Jeder darf seinen Fingerabdruck mit bunter Farbe auf das Ei tupfen. Nach einer Stärkung geht es schon wieder mit der Straßenbahn zum Kindergarten.

Morgen geht es weiter mit der Entdeckungsreise, dann müssen wir ganz geduldig sein. Uta Schlitter vom Bauernhof Schlitter GbR in Altzitzschewig ist zu Besuch und bringt uns einen Brutkasten und viele Eier mit. Diesmal aber nicht hohl wie das bunte Ei, welches wir von Celcilia bekommen haben, sondern welche mit Leben drin. Es bleibt eine besondere Zeit!