"Ich freu mich schon auf den Segen.": sagt ein Vorschulkind im Erzählmorgenkreis. Dieses unsichtbare Geschenk gab es heute von Anja Funke in der Lutherkirche, denn wir feiern heute wieder einmal Abschied von der Kindergartenzeit. Aufgeregt springen alle Vorschüler am Morgen im Vordergarten herum. Und dann geht es schon los. Wir machen uns mit allen Kindern auf den Weg in die Kirche. Dort wartet Anja Funke mit einigen Eltern und Großeltern auf uns. In der Kirche ist es still, selbst die Jüngsten unter uns merken heute ist es ganz Besonders. Wir hören die Glocken läuten und Anna fragt: "Wo sind die Glocken denn?"  Das Geheimnis lüften wir später. Denn jetzt stehen die Vorschüler und ihre gemeinsame Zeit im Kinderhaus im Mittelpunkt. Lutz und Kristin zaubern aus einem Sack Gegenstände, die uns an unsere gemeinsamen Erlebnisse erinnern. Dann wird es nochmal aufregend. Jeder wird bei seinem Namen gerufen und darf symbolisch über eine Holzwippe den Weg vom Kindergarten zur Schule bestreiten. Und dann ist er da der Moment mit dem unsichtbaren Geschenk: dem Segen.  Als gesegnete Kinder singen die Vorschüler allen Kindern ihr Lieblingslied vor.  "Ich bin nicht allein, wenn ich zur Schule geh. Ich bin nicht allein auch wenn ich keinen seh. Ich bin nicht allein am Abend in der Nacht. Ich bin nicht allein auch wenn es blitzt und kracht. Von Oben und von unten, von vorne und von hinten. Hälst du deine Hand über mir mein Gott, darum fürchte ich mich nicht." Fürchten musste sich auch keiner beim Gang auf den Glockenturm. Von oben hat man einen guten Überlick und jetzt wissen alle wo die Glocken sind. 
Heute Abend treffen wir uns wieder und grillen gemeinsam und übernachten im Kinderhaus, denn in die Schule kommt man nur einmal. 

Gegrillt haben auch die Hortkinder, denn auch für manche von ihnen heißt es Abschied nehmen vom Hort. Einige von ihnen sind schon als Kindergartenkinder im Guten Hirten. Da heißt es dann "Weißt du noch? Erinnerst du dich noch?" Am Lagerfeuer haben wir diese Geschichten gehört. Und auch die Hortkinder haben ihre Erinnerungen geteilt und ihrem Erzieher ein persönliches Abschiedsgeschenk gemacht. Auch hier gab es ein unsichtbares Geschenk. Segen haben die Familien mitbekommen und wertschätzende Worte wurden ausgetauscht und so manche Träne konne man sehen. 

Wir danken allen Familien für ihr Vertrauen, werden ihre Kinder vermissen und wünschen Gottes Segen