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In unserer Holzwerkstatt stellten die Kinder Spielmaterial her. Dabei konnten sie den Werkstattführerschein erlangen und lernten mit Werkzeugen umzugehen.

Große Sonnenkäfer erlangen den Werkstattführerschein

Um die Werkbank im Atelier in Benutzung zu bringen, hatten wir bereits im Sommer letzten Jahres beschlossen, eine Holzwerkstatt zu eröffnen. Auch den Kindern gefiel die Idee, sich handwerklich betätigen zu können. Durch eine Umfrage mit vielen kleinen Bildern und Eindrücken, was man denn dort machen kann, konnten die Kinder mitentscheiden, was sie bauen und herstellen möchten. Doch bevor es losging, lernten die Kinder, wie sie richtig mit den Werkzeugen umgehen, damit keine Unfälle oder Verletzungen passieren.

Als schließlich alle Materialien da waren, konnte das Werkeln beginnen. Die Kinder hatten sich in der Umfrage dafür entschieden, Dinosaurier, Schiffe oder Hasen bauen zu wollen. So entstanden über die Monate hinweg zahlreiche Kunstwerke. Das Ergebnis, welches jedes Kind schließlich hatte, war eine schöne Erinnerung für zu Hause. Doch sie lernten noch viel mehr dabei: „Wie halte ich die Säge am besten, damit ich gerade sägen kann?“ oder „Wie halte ich den Nagel beim Hämmern fest, ohne mir die Finger weh zu tun?“ (mit einer Zange) Es waren wichtige Lernerfolge, die die Kinder beim Bauen erkannten. Auch die Ausdauer, das Durchhaltevermögen und die Geduld wurde gestärkt, da es Zeit und Ruhe braucht, um ein Ergebnis zu sehen.

Zum Ausprobieren standen noch viel mehr Werkzeuge bereit. Mit Feile und Schleifpapier konnten die Kinder Details erarbeiten. Aber vor allem Schraubstock und Schraubzwinge waren wichtig, damit das Holzstück nicht wegrutscht. Wenn ein Kind ordentlich mit einem Werkzeug umgehen konnte, so erhielt es einen Haken bei jenem Werkzeug in seinem Werkzeugführerschein. Alle Kinder haben diesen bestanden und konnten stolz auf sich sein.

Nach nun über einem halben Jahr harter Arbeit in der Holzwerkstatt beendeten wir das Projekt mit dem gemeinsamen Herstellen von Holzspielen für die Kita. Jeder der wollte, konnte noch ein letztes Mal mithelfen. So entstand schließlich eine Murmelbahn, zwei Teile mit Nägeln zum kreativen Gestalten und ein Brettspiel.

Mit dem „Werkzeugführerschein“ und selbst hergestellten Spielmaterial geht das  „Holzwerkstattprojekt“ nun erst einmal in die Pause.

Jessica Schulze (Studentin Kindheitspädagogik)

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