Ein tolles Martinsfest
Zum traditionellen Martinsfest mit Laternenumzug lud unser Elternbeirat am Freitag, den 11. November 2024 alle Kinder und ihre Familien nach Naundorf ein.
Um 16.30 Uhr startete mit einem gemeinsamen Lied der große Auftritt unserer Künstler.
Die Kinder der Klasse 1 hatten im Hort gemeinsam mit Herrn Rudolph ein kleines Theaterstück eingeübt. Rollen wurden ausgewählt, fleißig Text gelernt, Kostüme anprobiert und immer wieder geprobt.
Am Ende hat es sich gelohnt und die Kinder erhielten einen großen Applaus vom Publikum.
Ein riesiges Dankeschön an Herrn Rudolph und alle Kinder: Das war eine mega Leistung!
Danach begann der Lampionumzug. Die Naundorfer Feuerwehr sicherte diesen wie immer unfallfrei ab.
Vielen lieben Dank an die Kameraden und Kameradinnen samt Jugendfeuerwehr! Auf euch ist Verlass!
Ein Meer aus funkelnden kleinen Lichtern zog durch Naundorf und kehrte im Anschluss auf dem Platz neben der Turnhalle ein.
Hier hatte unser Elternbeirat liebevoll alles für die Versorgung des leiblichen Wohls vorbereitet:
Mit Getränken, Bratwurst, Wienern, Schaschlik... und köstlichen Waffeln, konnte geschmaust und die Abendzeit an der Feuerschale genossen werden.
Ein ganz herzliches Dankeschön an unseren Elternbeirat, die Grillmeister und alle Unterstützer für dieses gelungene Fest!
Aber warum feiern wir eigentlich das Martinsfest und wie profitieren die Kinder davon in Bezug auf den sächsischen Bildungsplan:
Körperliche bzw. somatische Bildung
- Körper-, Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrung → Selbsterfahrung: Der Körper mit allem was dazu gehört (Stimme, Mimik...) ist das Arbeitsmittel im Theater. Die Kinder lernen ihren Körper effektiv einzusetzen, auf ihre Mitspielenden zu reagieren und machen unzählige Körper-, Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen.
- Gesundheit auch in Form von Resilienz: Resilienz (= Widerstandsfähigkeit gegenüber Herausforderungen) wird unter anderem durch folgende Punkte gestärkt/ ausgebildet:
- Selbstbewusstsein: Wird durch das Theaterspiel und das Auftreten vor andern gestärkt.
- Empathie (= Hineinversetzen in andere): Die Kinder müssen sich in ihre Rolle/ ihren Charakter hineinversetzen.
- Selbstwirksamkeit: Die Kinder bestimmen maßgeblich das Geschehen auf der Bühne.
- Selbstkontrolle: Die Kinder müssen sich immer wieder zurücknehmen, abwarten bis sie dran sind, auf ihre Mitspielenden Rücksicht nehmen und eingehen.
- Gruppenzugehörigkeit: Alleine ist man im Theater nichts, nur gemeinsam ist man stark und es entwickelt sich ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl.
Soziale Bildung
- Jeder einzelne ist wichtig und trägt seinen Teil zum Gelingen des Stücks bei.
- Gleichzeitig funktioniert es nur zusammen und in einem guten Miteinander.
- Jedes Kind bringt seine eigenen Ideen mit ein, schon allein dadurch wie er seine Rolle spielt → Partizipation (= Beteiligung und Teilhabe).
Kommunikative Bildung
- Theater lebt von der Kommunikation, sowohl der verbalen als auch der nonverbalen.
- Kinder lernen sich auszudrücken, sich mitzuteilen und auch anderen zuzuhören und Botschaften zu entschlüsseln.
Ästhetische Bildung
- Theater ist auch immer eine Kunstform, es geht darum etwas zu erschaffen.
- Dabei kommen viele Bereiche zum Einsatz, wie z.B. Bildnerisches Gestalten beim Bühnenbild oder der Einsatz von Musik.
- Dabei geht es auch immer, um ein Erfahren und Wahrnehmen mit allen Sinnen und diesen einen Ausdruck zu geben.
Religiöse Bildung
- Auseinandersetzung mit Inhalten des christlichen Glaubens und gesellschaftlicher Werte und Normen.
- Diese anschaulich und begreifbar machen, durch eigenes Erleben beim Spielen.
- Hinterfragen und reflektieren dieser Inhalte durch die intensive Auseinandersetzung.
- Finden der eigenen Meinung zu diesen Themen.
Tobias Rudolph (Pädagogische Fachkraft) und Isabel Garbatz (Leieterin) aus der Kita „Sonnenblumenkinder“ Naundorf