Nach einem langen Spaziergang durch den Stollen erwartete uns hinter einem roten Vorhang ein großer gemütlichen „Saal“ mitten im Bergwerk. Darin waren hunderte Kerzen angezündet und es gab leckeren Tee mit selbstgebackenen Plätzchen und Annaberger Stollen.
Weihnachtsfeier einmal anders: Mettenschicht im Erzgebirge
Eine Weihnachtsfeier der etwas anderen Art erlebte jetzt die Wohngruppe 2 Lichtenberg. Am 22. Dezember fuhren wir zur vorzeitigen Mettenschicht ins Bergwerk „Dorothea Stolln“ in Annaberg ein. Angekommen in Annaberg begrüßte uns eine nette Familie. Wir zogen uns Bergmannskleidung an mit Helm und Lampe. Danach liefen wir in den Stolln hinein. Die Kinder und Jugendlichen unserer Wohngruppe waren begeistert und erfuhren viel über die frühere Arbeit als Bergmann.
Nach einem langen Spaziergang durch den Stollen erwartete uns hinter einem roten Vorhang ein großer gemütlichen „Saal“ mitten im Bergwerk. Darin waren hunderte Kerzen angezündet und es gab leckeren Tee mit selbstgebackenen Plätzchen und Annaberger Stollen. Gemeinsam verbrachten wir eine gemütliche Zeit als Wohngruppe unter der Erde. Die Kinder und Jugendlichen erzählten Gedichte und wir sangen gemeinsam.
Vor dem Bergwerk erwartete uns starkes Schneetreiben und eine abenteuerliche Heimfahrt folgte. Im Schloss Wolkenstein machten wir noch einen Zwischenstopp. Bei den Rittern gab es ein leckeres Abendessen. Anschließend ging die Fahrt auf glatten und schneebedeckten Straßen weiter. Wir waren dann schon recht froh, wieder unfallfrei in Lichtenberg angekommen zu sein.
Hier gab es die nächste Überraschung. Nicht nur, dass seit unserer Abfahrt mittags mehr als 20 cm Neuschnee gefallen waren, auch unsere in der Adventszeit schön geschmückten Fenster mit Schwibbögen und Sternen waren dunkel – Stromausfall. Zum Glück hatte uns das Christkind trotzdem gefunden, denn alle Geschenke standen unter dem Weihnachtsbaum. Bei Kerzenschein wurden die Geschenke ausgepackt, gemütlicher konnte es nicht sein. Ein herzlicher Dank an Frau Eibisch für die tolle Vorbereitung. Die Überraschung war gelungen. Wir wussten nämlich vorher nicht, was uns in Annaberg erwarten würde.