Ein echter Edelkrebs kniff in den Haken und wollte sich die daran befindlichen Maiskörner ergattern. Diesen setzten wir nach kurzem Staunen und Begutachten wieder schonend in sein Element zurück.
„Petri Heil“ aus der Wohngruppe Seyde
Auch wenn der Sommer nur mäßig für unser Angel-Angebot aussah, so fing der Herbst umso besser an. An einem freien Tag begaben wir uns gemeinsam an einen kleinen Teich und mussten uns erst einmal unter die schützenden Bäume stellen, denn es fing plötzlich an zu regnen. So war die Stimmung unserer Kinder etwas getrübt, jedoch ließen wir uns nicht vom Wetter aufhalten. Nach einigen Plötzen, die während des Regens in den Kescher gingen, hörte der Regen auf und die Sonne lachte uns auf die Köpfe.
Und schon kurz darauf rief unser jüngster Mitbewohner „Herr Paul, die Angel bewegt sich“. Und tatsächlich, ein schöner Spiegel-Karpfen ging uns an unserer kleinsten Angelrute an den Haken. Dieser zog viel Schnur ab und bot allen einen spannenden Kampf an der dünnen Schnur. Damit hatten wir nicht gerechnet, da unsere Angel-Anfänger eigentlich erst einmal mit Hilfe von kleinen Fischen das Angeln üben sollten. Aber unsere Lucy schnappte sich selbstsicher den Kescher, blieb ruhig und so landete der tolle Spiegel-Karpfen im Kescher. Alle waren aufgebracht und begeistert von diesem schönen Fisch mit dem „dicken Bauch und dem Bart am Maul“. Wir hakten den Fisch ab und versorgten ihn schnell.
Nach nur 5 Minuten folgte dasselbe Schauspiel. Nur diesmal kämpfte ein weiterer Spiegel-Karpfen noch mehr. Er schwamm in Äste, die im Wasser lagen und wir hatten alle Hände voll zu tun, diesen Fisch mit unserem leichten Gerät sicher dort heraus zu dirigieren. Aber Petrus war auf unserer Seite und wir konnten auch diesen tollen Karpfen sicher im Kescher landen. Diesmal übernahm unser Jüngster den Kescher und man muss sagen, das hat er ganz toll gemacht! Stolz bewunderten wir erneut einen ganz tollen Karpfen und versorgten auch diesen schnell.
Wieder nur 5 Minuten später zappelte erneut die Pose an der Angel und was dieses Mal an die Oberfläche kam, überraschte alle zusammen. Ein echter Edelkrebs kniff in den Haken und wollte sich die daran befindlichen Maiskörner ergattern. Diesen setzten wir nach kurzem Staunen und Begutachten wieder schonend in sein Element zurück.
Und als wenn das alles noch nicht spannend genug gewesen wäre, entdeckte unsere Paula eine Angel im Wasser. Diese versuchten wir aus dem Wasser zu bergen, anfänglich jedoch ohne Erfolg. Dann hatte Paula eine tolle Idee. Sie warf gekonnt mit ihrer Angel über die im Wasser schwimmende Angel und konnte sie damit haken. Dann zog sie an und konnte eine nagelneue Angelrute bergen. Was für ein Spektakel!
Stolz und glücklich packten wir alles zusammen und konnten auf einen tollen und ereignisreichen Tag zurückblicken. Die Erlebnisse beschäftigte alle Kinder so sehr, dass sogar noch beim Abendessen davon begeistert und euphorisch gesprochen wurde. Sogar eine eigene Angel wünschte sich plötzlich jedes unserer Kinder.
In diesem Sinne freuen wir uns auf weitere solch tolle Erlebnisse und Eindrücke!