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Am zweiten Tag ihres Waldwochenendes starteten die Burgstädter Kinder mit einem Bollerwagen auf Schnitzeljagd in den Wald. Den ganzen Tag suchten sie nach Hinweisen und Verstecken. 

Burgstädter Kinder genießen ein Wochenende im Wald

Bei strahlendem Sonnenschein starteten die sieben Kinder und Jugendlichen der „Regenbogengruppe“ des Kinder- und Jugendheims Burgstädt in die Herbstferien. Mit dem Auto fuhren wir ins „KIEZ Sebnitz“, wo wir dank der freundlichen Spender der „Herzenssache“ ein Waldwochenende erleben durften. In den Wald starteten wir auch sofort, nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten. Daniel Kunze, Waldpädagoge vom Sachsenforst, wies uns ins Karten- und Kompasslesen ein und damit waren wir bestens gewappnet, unser erstes Abenteuer zu beginnen. Es galt, drei verschiedene Schatzkisten mit ihren Zahlenschlössern zu knacken. Mit speziellen UV-Lampen suchten wir zwischen Kaiserberg und Buchberg nach Hinweisen, die uns durch die wunderschöne Waldlandschaft bis ans Ziel führten – zur dritten Schatzkiste voller Gummipfirsichringen. 

Besonders gefielen den Kindern die großen runden Steine, über die sie mit viel Freude kletterten. Wir lernten allerhand über Pflanzen, den Borkenkäfer und liefen sogar über die tschechische Grenze. Zum Abendessen ging es nach einem erlebnisreichen Tag zurück ins KIEZ, wo uns ein Abendbuffet erwartete, das keine Wünsche offenließ. Den Abend ließen wir bei Knüppelkuchen und Punsch am Lagerfeuer ausklingen. 

Der zweite Tag begann nach einem guten Frühstück auf einem Spielplatz, bevor der Wald wieder auf uns wartete. Diesmal ging es mit Bollerwagen auf Schnitzeljagd. Den ganzen Tag suchten wir nach Hinweisen und Verstecken. Diese waren mal in hohlen Bäumen, hoch oben an einem Ast, unter Laub und sogar im Wasser versteckt. Mit großem Eifer arbeiteten die Kinder und Jugendlichen im Team und lösten auch das schwerste Rätsel. 

Mittags versammelten wir uns an einem Teich, wo wir unsere Lunchtüten auspackten und einen Angler beobachteten, der an diesem Tag leider kein Glück hatte. Im Anschluss verteilte Daniel von „abenteuer-kunze“ Schnitzmesser und frisch geschnittene Haselzweige. Mit Ausdauer und Geschick entstanden nach einer Einweisung kleine Kunstwerke. Unsere Schnitzeljagd endete an einem Bach, in dem unser Schatz, eine schöne runde Glaskugel, vom Jüngsten voller Stolz gefunden wurde. 

Mit Erstaunen stellte ein Jugendlicher am Abend beim Blick aufs Handy fest, dass er an diesem Tag seinen Tagesschrittrekord gebrochen hat und so weit gelaufen ist wie noch nie. Selbst unser jüngster Fünfjähriger schaffte auf seinen „kurzen Beinen“ die Tour und keiner hat während des Wanderns durch die abwechslungsreichen Stationen aufgegeben. Nach dem Abendessen im KIEZ ging es noch auf die Kegelbahn, bevor alle müde und mit wunderschönen Eindrücken in ihre Betten fielen. 

Am nächsten Morgen neigte sich unser Waldwochenende schon dem Ende zu. Noch einmal starteten wir in den uns mittlerweile vertrauten Wald. Wir lernten die Unterschiede der Nadelbäume kennen und warum es wichtig ist, eine große Vielfalt an unterschiedlichen Bäumen zu pflanzen, um das Wasser auch bei größerer Trockenheit im Wald länger halten zu können. Auch Feuchtbiotope werden mehr angelegt, um Wasser auf Vorrat im Wald zu haben. Wir betrachteten Baumrinde, in denen die Gänge und Einstiche des Borgenkäfers gut sichtbar waren. Wir schnitzen noch weiter an unseren Stöcken und waren erstaunt, wie ausdauernd und begeistert die Kinder an dieser Arbeit blieben. 

Im letzten Spiel haben wir gut erraten, wie unterschiedlich weit die Waldbewohner springen können. Die Kinder und Jugendlichen schafften es sogar, so weit wie ein Baummarder zu springen und den meisten gelang es dann auch mit Anlauf, bei einem Hasensprung mitzuhalten. Mit dem Fuchs konnte sich nur unser größter Junge messen. Dass ein Hirsch über 10 Meter weit springen kann, hat uns in großes Staunen versetzt. 

Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern sowie den Initiatoren der „Herzenssache“ bedanken. Durch Sie konnten die Kinder und Jugendlichen drei erlebnis- und lehrreiche Tage im schönen Sebnitzer Forst verbringen, die sicher noch lange in Erinnerung bleiben. 

Auf unsere Riesenleistung können wir wirklich stolz sein. Durch Kooperation und Zusammenarbeit erreichten wir auch die schwierigsten Ziele und wir nahmen dabei aufeinander Rücksicht. 

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